Der Mensch ist die einzige Spezies, die irgendwann begann, dem Tod den Krieg zu erklären.

In welcher „Verpackung“ auch immer, ob mit Medizin (physischer Tod), mit Religionen (seelischer Tod), über Wirtschaftswachstum gekoppelt mit Technologie („Wissens- und Wohlstands“-Tod), über Politik („Gesellschafts-/Kollektiv“-Tod) …

 

All diese „Institutionen“ kämpfen ihren Slogans nach zu urteilen „für ein lebenswertes Leben“, für Gesundheit, körperlich, seelisch, intellektuell, sozial … doch letztlich kämpfen sie alle GEGEN den (entsprechenden) Tod …

 

Dem „geistigen“ Tod, dem Tod von „Weisheit“, dem “tiefgehenden Verständnis von Zusammenhängen in Natur, Leben und Gesellschaft“, wurden damit gleichzeitig Tür und Tor geöffnet … hier herrscht tiefstes Mittelalter und schlimmer:

beständiger Rückschritt.

 

Ausgerechnet die intelligenteste Spezies kommt auf die dümmsten Ideen, die je geboren waren und sein werden.

Die Überheblichkeit, „Narzissmus vom Dümmsten“, die letztlich dahinterstecken, also zu glauben, „es besser zu wissen“ (als Milliarden Jahre Evolution), ist an (unbewusster) Hässlichkeit nicht zu überbieten.

 

Ja, „natürlich“ stellt sich da die Frage:

wie kann eine Milliarden Jahre währende Evolution eine so überbordend dumme Spezies entwickeln? Quasi „Dummheit in höchster Vollendung“?

Tja, dazu müsste man wissen, „wer“ oder „was“ dahinter steckt … vielleicht wäre es dann zu verstehen … das liegt aber nicht in unserem „Empfangsbereich“ …

 

 

Ich weiß nicht, ob man das „hochrechnen“ kann, doch wär´s einen Versuch wert, wie viele Menschen durch „menschliche Hilfen gegen den Tod“ um´s Leben kamen, ob physisch, psychisch, seelisch, geistig, sozial … selbst intellektuell … und wie vielen Menschen „menschliche Hilfen“ tatsächlich ihre „entsprechenden Leben“ jeweils wirklich retteten …

… die Zerstörung natürlicher Prozesse ist dabei noch nicht mitgerechnet …

 

Ich würde wetten, dass wir als „Gutmacher“ gegenüber natürlichen Prozessen noch schlechter als miserabelst abschneiden  würden …

Dass durch genau diesen unseren vielschichtigen Kampf gegen den Tod dieser also seither sehr viel mehr und noch mehr Einzug hält … in menschengemachter „Ausprägung“ …

Doch nach „rein ökologischen Gesichtspunkten“ wird irgendwann – wenn wir nicht mehr kompensieren können – wieder die Natur übernehmen, der „Tod in seiner Natürlichkeit“ … den ich persönlich der menschengemachten Form vorziehe …

Längst noch sind seine Fanfaren nicht wirklich zu hören … zu „erahnen“ schon … ist es soweit, dass sie den Trompeten von Jericho gleich hörbar werden, werden all die Staumauern menschlicher „Zivilisation“, die Bollwerke gegen den Tod fallen … und der Tod wird sein Werk wieder „natürlich verrichten“ … quasi „natürlich tödlich sein“ …  incl. aller „Korrekturen“ menschlicher „Verbesserungen“ …

Um das abzuleiten, braucht man nicht unbedingt eine Paranoia, keine Weltuntergangsstimmung und keine Verschwörungstheorie … manchmal reicht auch nachdenken, nachfühlen, sich damit beschäftigen … 1 und 1 konnte wohl auch der Steinzeitmensch schon zusammenzählen … und er WOLLTE zählen: sein Leben hing noch sehr unmittelbar davon ab … wir „verrechnen“ uns lieber, unser „Nicht-Tod“ hängt davon ab … hoffen wir zumindest … doch nicht die Hoffnung stirbt zuletzt, es ist die Dummheit …

 

Mir geht´s hier weder um „Weltuntergang“ noch um „Rettung der Welt“. „Evolution“ bewahre … auch nicht darum, meinen mir vereinzelt nachgesagten misanthropen Zügen zu frönen.

 

Meine Motivation, das zu schreiben, ist sehr viel „primitiver“:

Es schmerzt mich jedes Mal zu erleben, wie v.a. Kinder unter den Auswirkungen unserer Dummheit (meine eingeschlossen) leiden.

 

 

Um hier überhaupt etwas „rück-verändern“ zu können, brauch´ ich als Grundvoraussetzung ein Mindestmaß an Bewusstheit über meine Dummheit.

 

Ist ersteres schon schwer – weil wir v. a. unsere eigene Dummheit nicht gerne sehen wollen, das greift das Ego nämlich massiv an, braucht das zweite, die Bereitschaft zu wirklich WESENtlichen Veränderungen, zu „Einschnitten im Leben“ noch extrem viel mehr Entschiedenheit.

 

Ab einem gewissen Punkt geht´s wohl nur noch weiter „back to the human roots“, wenn „natürliche Liebe“, das, was uns WIRKLICH als menschliche Wesen ausmacht, wieder unser Fühlen und Handeln leitet … und die „natürliche Liebe lebt mit dem Tod“ … als Teil des LEBENS. Nicht als sein Widersacher.

 

 

Der Tod ist ungeachtet all des schon lange währenden, menschengemachten Kampfes gegen ihn geblieben. Seine Präsenz, die Angst vor ihm ist sogar gewachsen. Der Tod steht „energetisch“ längst an erster Stelle im Leben der Menschen.

Das Leben jedoch, LEBEN ist dem Menschen seither mehr und mehr „entschwunden“ und steht nur noch an zweiter Stelle …