Mysterium des Lebens
ALLES in „meinem“ Leben
„steht und fällt“ mit dem
Was ICH tue oder lasse
Jeder GEDANKE gehört hier mit dazu
Bewusst oder unbewusst
In JEDEM Augenblick
ALLES wirkt entsprechend
MEINER Handlung
Aufgewachsen in Mythen
Wird „mein System“
– sich selbst überlassen –
„vollautomatisch“
Den Mustern, Programmen und Mythen
Meiner Kindheit folgen
Was sonst sollte es auch tun
Man kann nicht
Aus dem Nichts heraus leben
Das ist, als würde niemand
Deinen Organen „sagen“
Was sie tun sollen
Deinem Herz
Dass es schlagen soll
Um wieder im „Urgrund“
„In Liebe“ leben zu können
Braucht es ausgesprochen viel
BEWUSSTHEIT und ENTSCHIEDENHEIT
Und jede Menge MUT
Das – meist erst unter sehr viel Mühe –
Erkannte umzusetzen
Die Schritte zu vollziehen
Ohne die ich den Urgrund
Niemals erreichen kann
Manchmal verlangen diese
Einem ALLES ab
LEBEN ist kein Kampf gegen etwas
Dazu „machte es“ erst der Mensch
Menschen im Griff der Mythen
Missbrauchen Energie
Um sie alleine für sich
Und gegen andere/s einzusetzen
In eindimensionaler Absicht und Zielrichtung
Völlig unbewusst
Aus tiefster Angst und Not
Der Kindheit
Innerhalb menschlicher Mythen
Gibt es daher keine Evolution mehr
„Bestenfalls“ Stagnation
Meist jedoch DESTRUKTION
Denn LEBEN ist Evolution
Und die kennt keine Zielgerichtetheit
Evolution ist LERNEN
Nicht WOLLEN
Ist ANPASSUNG
Ein MITGEHEN
Im drei- und mehrdimensionalen
„Spiel der Kräfte“
Leben ist Vielfalt
Multidimensional
Leben ist MYSTERIUM
Das der Mensch niemals erfassen kann
Es ist „unfassbar“
Unkontrollierbar
Doch kein „Geheimnis“
Denn ein solches kann man „lüften“ …
… nicht das LEBEN
Mythos und Mysterium
Als Wörter irritierend ähnlich
Besitzen keinerlei Schnittmenge
Will ich die
Eindimensionalen Mythen verlassen
Muss ich ALLES geben
Was ich „habe“
Erst dann kann „ich“
SEIN
Und das „macht unendlich“ Angst
„Ins Mysterium zu gehen“ heißt:
Ich löse mich auf
Aus der kontrollierenden und
kontrollierbaren
Eindimensionalen Zielgerichtetheit
Hinein in die
Multidimensionale Unendlichkeit
Die Leben wirklich bedeutet
Der Mensch ist nicht
„Die Krone der Schöpfung“
Die ist nur sein Mythos
Er ist vielmehr
Das selbst-beschränkteste Wesen
Auf Erden
Weil „er“ glaubt
Zu „können“
Weil er seinem verwirrten
„Ge-Denke“ Glauben schenkt
Blind selbstverliebt
In seine Herrlichkeit und Allmacht
Macht er so seine eigene
Naturgegebene Schönheit
Unweigerlich hässlich
Wie herzerwärmend
Wunderschön und
Erfüllend
Indes ein Kind
Zu schau´n
Das „selbst-vergessen“
Im Spiel versunken
Nur Liebe ist
Im Mysterium des Lebens
Leben ist wie ein Fluss
LEBEN im URGRUND
Ist wie ein Fluss
Wild und ungebändigt
Nur dem natürlichen
Spiel der Kräfte unterworfen
Natürlich dahinfließend
Seit abertausenden von Jahren
Von der Quelle bis ins Meer
Das sich in Wolken erhebt
Welten durchwandert
Und so – meist als Regen
Den Kreislauf
Ewig währen lässt
Quirlig sprudelt das Wasser aus der Quelle
Im Lauf sich verbindend
Mit diesem und jenem Bächlein
Wachsend und wachsend
Bald donnernd sich den Berg hinabstürzend
Die Höhen verlassend
Manchmal alles mit sich reißend
Tödlich für alles
Was sich ihm in den Weg stellt
Weiter der Tiefe sich zubewegend
Sich breit verzweigend
Im Tal wieder verästelnd
Mäander und Altwässer gestaltend
In tausendfach belebter Natur
Endlos an Lebensraum
Für all Getier und Pflanz`
All das mitgeführte Material
In natürlichem Gescheh´n
Ein- , „unter“- , zuordnend
Alles fügt sich dem Spiel der Kräfte
Alles fließt – mit
Nichts versucht den Fluss zu ändern
Selbst der Biber
Bereichert nur die Vielfalt
Um ein wenig mehr
„Leben“ im Mythos
„Begradigt“ den Fluss
Als wäre er „schief“
Macht ihn „schiffbar“
Als tauge er sonst zu nichts
„Befestigt“ seine Ufer
Als bräuchte er des Menschen Halt
Engt ihn ein
Entreißt ihm Fläche und Raum
All sein Leben als Fluss
Zwingt ihm des Menschen Funktion und Absicht
Gnadenlos und mit grausamer Gewalt auf
Beschüttet ihn mit Kloake
Macht ihn selbst dazu
Tötet seine Leben
Verunmöglicht ihm
Zu ordnen, zu reinigen, zu beleben
Wie Natur es
Allen zugute tut
Zwingt ihn in reißbrett-lineare Form
Stiehlt ihm seine Dynamik
Und Lebendigkeit
Staut ihn an und
Entreißt ihm seine Energie
Und das ist längst nicht alles …
„Leben“ im Mythos
Lässt nicht mehr viel übrig
Vom Fluss des Lebens
Es macht hässlich
Was im Urgrund
Pure Schönheit ist
Außerhalb des Lebens
Innerhalb des Mythos´
Kann der Mensch
Nur hässlich sein
Nur Hässlichkeit erschaffen
Ob er es will und beabsichtigt
Oder nicht
Selbst das schönste Bauwerk
Selbst die vollendetste Symphonie
Ist erkauft mit tiefstem Leid, Tod, Schmerz, Einsamkeit und Wahnsinn
Mit Hässlichkeit
Die – dahinter verborgen liegend
Nur nicht mehr zu sehen ist
Soll sie auch nicht
Wer will schon erkennen
Wie selbst das Schönste
Vom Menschen Geschaffene
Das unleugbar wirklich
Eine eigene Schönheit besitzt
„atemberaubend schön“ nach außen wirkt
– sieht und hört man nur das sicht- und hörbare –
Im „Preis“ doch letztlich hässlich bleibt
Nur wer will sich
Wenn schon sonst nichts bleibt
Die schwer erkämpfte Schönheit
Auch noch verderben lassen …
Ja, es ist zu versteh´n
Soo grausam bitter ist die Medizin
Die heilen würde
und trotzdem:
„Verstehen“ wird uns
Nicht wirklich LEBEN lassen
Das wird eines Tages
Dann doch die bitt´re Medizin
Das Leben ist ein Fluss
Mythos ist es nicht
Selbst sein Schönstes macht hässlich
Was einst wirklich
SCHÖNHEIT war
Und doch war der Fluss des Lebens
Nie wirklich „verloren“
Er floss immer und fließt
Endlos weiter
In DIR
Ein Schritt
Und Du bist mittendrin
Leben und Überleben
Wenn ich (das) Leben als „Kampf um´s Überleben“, als „survival of the fittest“, sehe, übersehe ich all die Schönheit in der Natur und im Leben, sehe ich nicht mehr das LEBEN als Ganzes …
… bleibe ich blind, blind vor Angst.
Denn diese Sicht der Dinge, der „Kampf um´s Überleben“ spiegelt lediglich die Angst vor dem eigenen Tod wider, jedoch nie und nimmer, was LEBEN ist.
Und das prägt weiterhin Generation über Generation:
überleben um jeden Preis … koste es, was es wolle …
… auch das Leben der anderen …
So habe ich aber mein Leben bereits verloren, noch bevor es „tatsächlich vorüber“ ist … und ich werde es sowieso „verlieren“ … eines Tages geh´n von dieser schönen Welt …
„Blind vor Angst“ macht mich hilflos wie das Kind von damals.
„Blind vor Liebe“ sein dagegen ÖFFNET die Augen für das Leben. Die Augen, die jenseits der Mythen sehen können, offen für die Schönheiten des Lebens …
Liebe macht also sehend, nicht blind … sieht man mal von den verklärten und verkitschten Bildern ab, die sich in unseren Köpfen dabei unweigerlich mit einklinken.
Im ständigen „Kampf um´s Überleben“, versachlicht, kann man die Natur und das Leben nicht sehen, nicht lieben, nicht aus dem Herzen heraus erleben.
WESENtliches der Natur und von LEBEN bleibt einem so verborgen. All das nämlich, das sich nur völlig unbewertet von menschlichen „Maßstäben“ (insbesondere der aus seinen Ängsten „kreierten“) zu erkennen gibt … Angst „entgeistigt“, „entseelt“ die Natur und das LEBEN, will sie versachlichen, um sie so besser beherrschen zu können … so wie die Mythen der Menschen es mit allem machen.
So sieht man nur aus dem Blickwinkel der Angst. Und der ist EXTREM ENG. Nur ein winziger Ausschnitt des „Großen Ganzen“.
Nur der „blind verliebte Blick“ öffnet Deine Augen, die GANZE Welt vor Deinen Augen …
Leben ist nicht Überleben. Da der Tod keine subjektiv Rolle im Leben eines Tieres – und so letztlich auch nicht im Leben des Menschen – spielt. WESENtlich ist nur, ob man lebt …
So ist der Tod auch kein Problem, gegen das man per se angehen, „über-leben“ müsste … beim “über – leben“ lebt man „über das eigentliche Leben drüber“ …
Und nochmal: LEBEN hat nichts mit „überleben“ zu tun!
Im Gegenteil: Leben heißt, dass jeder sein BESTES gibt in diesem grandiosen MITEINANDER der Natur, das das beste Orchester der Welt an „Klang aus einem Organismus aus tausenden von Musikern“ um Welten übersteigt … kannst Du es wirklich hören …
Das BESTE ist das Leben selbst. Wie oft „opfert“ sich der Held im Film für die Frauen und Kinder, für die Gemeinschaft, für das Große Ganze jenseits seiner „nur noch eigennützig gewordenen Individualität“ und wen berührt dies nicht zutiefst… ?!?
Solange ich versuche, zu „über-leben“, ich also gegen den Tod kämpfe, habe ich das Leben bereits verloren, noch ehe es „zu Ende“ ist.
So kämpfe ich aber um nichts, um nichts WIRKLKICHES. Ich kämpfe nur noch gegen den Tod, gegen die Angst … ich kämpfe den sinnlosen Kampf tausender Generationen, den Kampf der Mythen … und werde zudem trotzdem nicht „über – leben“ …
Ich kenne diesen Kampf selbst nur allzu gut … meine ganze Kindheit war bestimmt von Angst … und dem ihr Entkommen … unerträglich für diesen Jungen von damals war nie wirkliche Hilfe für ihn in Aussicht … ER musste überleben … an LEBEN war nicht zu denken …
Das hat sich geändert, ich hab gelernt, bin ein Stück „er-wachsen“ und für diesen Jungen in mir mehr und mehr DA.
Obige „Erkenntnisse“ entstammen einem erneuten „Tod“, den ich die letzten Tage „starb“ – ausgelöst durch „Öffentlichkeit“ (= Menschen innerhalb der Mythen), der stärksten „Bedrohung“ innerhalb meiner kindlichen Ohnmacht und Schreckensszenarien …
Solche „inneren“ Prozesse sind mit einem starken Fieberprozess zu vergleichen … mit dem Unterschied, dass Dich Fieber apathisch und einen „Fieberschub“ somit relativ erträglich macht. Doch in einem „inneren“ Prozess ist es gerade die BEWUSSTHEIT, die so wesentlich ist.
Zugleich ist ein Teil von ihr völlig getrübt, von Fieber geschüttelt projiziert die Angst Dir halb halluzinierte Schreckensbilder in die „Zukunft“, die Du nicht abschütteln, nicht in eine „Hier und Jetzt-Realität“ bringen und auch nicht „widerlegen“ kannst …
Du bist ihnen „völlig ausgeliefert“. Und genau so „soll“ es auch sein, genau so „agiert“ der Heilungsprozess.
„Überleben“ hieße hier, gegen all das anzukämpfen. Denn die Angst lässt Dich dem Tod direkt in die Augen seh´n … und etwas „Altes“ wird dabei auch sicher sterben …
Ich kann mich nicht am Alten fest halten UND dem Tod in die Augen sehen. Ich muss gegen ihn kämpfen oder „einfach weiter leben“, mich dem LEBEN „übergeben“, überlassen … was den Tod bedeuten kann … ja, und auch wird … in gewisser Weise … und irgendwann ganz natürlich auch in körperlicher Weise.
Ich wollte wohl schon immer und will dies mehr und mehr, leben!
Nicht „über – leben“ …
So kann ich mich immer wieder nur hingeben, dem was ist. Mich anvertrauen, dem was sein wird. Wieder und wieder … die Fieber kommen so oft, wie die Seele dies zu meiner Heilung „veranlasst“.
Und Leben „will“ leben. ALLE seine Impulse stehen für LEBEN.
Was sonst sollte „Leben“ auch schon tun … als zu leben.
Über – leben war NIE Bestandteil des Lebens.
Und wirkliches Leben NIE Bestandteil unserer Mythen. Diese erzählen nur „Geschichten über das Leben“.
Doch sind Geschichten nicht das LEBEN.
Das liegt – innerhalb der Mythen seine Zeit verbringend – weiterhin tief vor einem verborgen.
Erst außerhalb wird es – manchmal „zu Tode erschreckend“ – lebendig …
Dummheit, Intellekt, Geist
Wikipedia schreibt über „Dummheit“:
Dummheit bezeichnet einen Mangel an Intelligenz oder eine daraus resultierende törichte Handlung.
Weiter ausgeführt:
Im engeren Sinne bezeichnet Dummheit die mangelhafte Fähigkeit, aus Wahrnehmungen angemessene Schlüsse zu ziehen beziehungsweise zu lernen. Dieser Mangel beruhe teils auf Unkenntnis von Tatsachen, die zur Bildung eines Urteils erforderlich sind, teils auf mangelhafter Intelligenz oder Schulung des Geistes oder auf einer gewissen Trägheit und Schwerfälligkeit im Auffassungsvermögen beziehungsweise der Langsamkeit bei der Kombination der zur Verfügung stehenden Fakten …
… und das wird dann noch weiter ausgeführt.
Würde man ersterer Ausführung folgen und davon nur den „Mangel an Intelligenz“ nehmen, wären alle Tiere (incl. dem Menschen aus grauer Vorzeit ohne Sprache) im Vergleich zum erwachsenen („gebildeten“) Menschen der Jetztzeit (wie wir sie ja alle sind …) dumm. Auch Kinder, da sie noch viel mehr aus „tierischen Instinkten“ heraus in der Welt leben und „no nix gscheids glernt ham“. Und doch schon auch so mancher Zeitgenosse, gell …?!? … zumindest nach der landläufigen Definition von Intelligenz … die sich v.a. auf „Gscheidheit“ bezieht …
Beim zweiten Teil wird´s etwas konkreter und „menschlicher“. Denn diese Form der „Dummheit“, geht es um „Unkenntnis von Tatsachen“, kann man schlecht einem Tier oder Kind zuordnen. Da spielt dann schon diese ganz besondere Form des „Intellekts“ des „ausgewachsenen“ Menschen eine wesentliche Rolle … die Form, die mit viiiiel „Wissen“ aufgepeppt ist … was dabei unter „Schulung des Geistes“ verstanden wird, bleibt offen.
Das heißt, „Dummheit“ setzt in jedem Fall ein gewisses Maß und eine bestimmte Art an Intelligenz oder besser: Intellekt voraus. Diese hat beim Menschen u.a. mit der hohen Reflexionsfähigkeit zu tun, die in diesem Maße ausschließlich dem „ausgewachsenen“ Homo sapiens zur Verfügung steht und ihm – gepaart mit viel „Kenntnis von Tatsachen“ – v.a. ein hohes Maß an „Gerissenheit“ verleiht.
Insofern können weder Tiere, noch Kinder „dumm“ oder „gerissen“ sein.
DAS „können“ nur „ausgewachsene“ Homo sapiens.
Nachdem es kaum möglich ist, einen/“den“ Menschen nur nüchtern nach obigen Vorgaben, also quasi nur als Versuch einer Definition als „dumm“ zu bezeichnen, ohne ihn gleich in einen emotionalen Widerstand zu bringen und mich in die Rolle des Anmaßenden, finde ich es generell sehr schwierig, das Thema „Intellekt und Dummheit“ als „Erkenntnis“, als „Sachstand“, als „Kenntnis von Tatsachen“ nicht nur auch aus der Gehirnforschung zu vermitteln.
Zu sehr und oft wurden wir schon als Kind „für dumm verkauft“.
Und da bin ich noch „weiter mitten drin“ …
… denn um derartige „Kenntnisse von Tatsachen“ überhaupt ins Leben einbringen zu können, braucht es ein gewisses Maß an (Lern-) Bereitschaft, „Ein – Sicht“, Erfahrung, Toleranz bzw. Gelassenheit … bei uns hieße es für dieses „Fachgebiet“ wohl v.a. „Kritikfähigkeit“, weil „man/frau“ sich bei diesem Thema – gebranntes Kind scheut den Herd – „natürlich“ sehr schnell („persönlich“) angegriffen fühlt …
Meine „Definition“ von Dummheit bezieht sich dabei sicher nicht auf den reinen Intellekt, der wie eine hocheffiziente Maschine unglaubliche Leistungen vollbringen und zugleich „alleine gelassen dumm wie die Nacht finster sein“ kann. An Intellekt fehlt es kaum einem Menschen.
Für mich bezieht sich Dummheit v.a. auf das Fehlen von „Geist“.
Ja, ich bin mir (soweit mein „Verstand es mir erlaubt“ 🙂 ) bewusst, WIE schwer all das mit Worten zu vermitteln ist. Ich probier´s trotzdem weiter …
Zum „Geist“ gehört sehr wohl ein ausreichender Zugang zu seinem Intellekt, zu dieser unglaublich fähigen Denkmaschine in uns.
Dies ist nach wie vor DER Aspekt in unserem aktuellen „Weltgeschehen“. An dem mangelt es sicher nicht. Die „Form von Dummheit“, die sich auf diesen Aspekt bezieht, ist vernachlässigbar gering. Genau das zeichnet ja den Menschen aus: sein extrem „hochgezüchteter“ Intellekt! Es mangelt nicht an der grundsätzlichen DENKFÄHIGKEIT, an „Gehirnsubstanz“, an „Schläue“ und „Gerissenheit“. Wo und wie immer man sie dann auch anwendet.
Darüber hinaus gehört v.a. ein ausreichender Zugang zu seinen Emotionen und Gefühlen dazu. Daran mangelt es sehr wohl, in hohem Maße. Doch ohne diesen Zugang läuft die Denkmaschine ohne Sinn und Führung entlang der immer gleichen Schleifen, Muster, Mythen und Programme, die in eben derselben Denkmaschine gespeichert liegen. Nichts Neues hat hier Zugang. Viele verdrängte Emotionen aus Kinderzeiten blockieren den Zugang zum Intellekt, zur Denkfähigkeit, zum gesunden Menschenverstand. Was einst eine Schutzfunktion für das Kind erfüllte, hemmt und blockiert jetzt den Erwachsen massiv in all seiner Lebendig- und Lernfähigkeit. Doch Entwicklung (ob technologisch oder psychologisch) braucht Neues, Neugier, Risiko, Wachstum, Offenheit, Kreativität auf allen Ebenen …
Einen hochentwickelten Computer ständig nur zum Berieseln mit den ständig gleichen Videos für ein virtuelles Gefühl von „Zugehörigkeit“ spielen zu lassen, ist eine sehr effiziente Art von Energieverschwendung und „Geistlosigkeit züchten“.
Der dritte Aspekt für einen gesunden „Geist“ ist der spirituelle Aspekt, der Aspekt des „angebunden Seins an das Große Ganze“, der Zugang zu „dem“, „was“ den Menschen hervorgebracht hat, wie immer man das nennen mag. Letztlich ist es der Zugang zu Dir Selbst, zu Deinem SELBST. Er ist es, der dem Menschen erst Würde und Schönheit verleiht. Ohne diesen Zugang verunstaltet und verstümmelt sich der Mensch regelrecht, wird schnell hässlich und oft bösartig. Würdelos.
Dass ein gesunder Geist nur in einem gesunden Körper sitzen kann, würd ich jetzt nicht so 1:1 übernehmen. Doch wirkt ein gesunder Geist sicher sehr „wohltuend“ und gesundend auf den Körper.
Okay, das war die Ouvertüre, jetzt komm ich zum „Eigentlichen“:
Wie gesagt, diese oben beschriebene und von mir gemeinte Form von „Dummheit“, kann nach meiner „Erkenntnis“ nur der „ausgewachsene“ Mensch „entwickeln“.
Die größte aller menschlichen Dummheiten (Blindheiten, Unfähigkeiten) sehe ich dabei in seinem unverrückbaren Glauben/in seinem sich regelrecht Festklammern an seine eigenen Mythen.
Die ihm v.a. ein „Gefühl“ von Großartigkeit und Allmacht „verleihen“. Ihn in seinem Größenwahn und seiner gnadenlosen Selbstüberschätzung „echt gut“ fühlen lassen. Mithilfe seiner wirklich gehirngenialen Fähigkeiten hat er es hier auch wirklich weit gebracht …
Das übertrifft wirklich alles bisher Dagewesene. Darin ist der Mensch wirklich „einzigartig“.
Die Resistenz gegenüber „Einsicht“, „die mangelhafte Fähigkeit, aus Wahrnehmungen angemessene Schlüsse zu ziehen beziehungsweise zu lernen“, sucht wirklich ihresgleichen. Und das bei sooo einem Hirn …
Nur mit so viel Intellekt, wie der ausgewachsene Mensch ihn besitzt, kann man überhaupt erst so viel „Dummheit“ „erzeugen“.
Das Ego könnte sich jetzt auch geschmeichelt fühlen …
Doch liegt es wie gesagt nicht an mangelnder Intelligenz, an mangelndem „Grips“, es ist nicht diese üblicherweise gemeinte Dummheit, es ist der (unbewusst gewollte) mangelnde bis vollständig fehlende Zugang zu seinen Emotionen und Gefühlen und zu sich selbst, es ist die daraus folgende „Geistlosigkeit“, die uns in unserer „menschlichen Dummheit“ weiter und weiter, was immer auch wir im Außen bereits Schlimmes verursacht haben, gefangen hält.
Und diese Form von Dummheit ist bei Akademikern mindestens genauso verbreitet, wie beim Fließbandarbeiter. Da diese Form von Dummheit nichts und noch weniger mit schulischem „WISSEN“, mit möglichst viel „eingepferchten Sachwörtern“ und „Fachwissen“ zu tun hat.
Sondern eben mit „Geist“. Und der wohnt grundsätzlich in JEDEM Menschen! Wie weit ich ihn „in Ketten denke“, hängt nicht vom akademischen Grad ab.
Der unverrückbare „Glaube“, eher: das blinde, „geistlose“ Festhalten an unsere/n selbstgebastelten Mythen hindert uns daran, zu erkennen, WIE verloren und hilflos wir doch in Wirklichkeit sind. Das entspräche auch ganz und gar nicht unserem hehren Selbstbild.
Die (weitgehend unbewusste) Angst vor dem „bösen Erwachen“ steuert dabei ALLES.
Doch mit dem über diese tiefen Ängste gesteuerten Festhalten an dem „ewig Alten“ kann nichts und niemand wachsen. Das, was das ausgiebige Nutzen unserer Denkmaschine in einem unglaublichen Maße an technologischen Neuerungen brachte, verkümmert seither in gleichem Maße auf den zwei anderen Ebenen.
Hier leben wir noch immer auf einer Scheibe. Und werden wohl oder übel dann auch eines Tages von ihr runterfallen … da all unsere „geistigen Produkte“ irgendwann im Außen Gestalt annehmen werden, ob bildhaft oder ganz real-konkret. „Fallen“ kann man auf sehr verschiedene Art und Weise …
Solange wir als „auch nur“ eine Spezies auf diesem Planeten nicht unseren Platz in der „Ordnung des Großen Ganzen“ gefunden und ein-/angenommen haben und weiterhin den Ammenmärchen unserer eigenen Mythen erliegen, können wir als Menschen keine Ruhe, keine Frieden finden. Wir müssen uns „wohl oder übel“ weiterhin innerhalb unserer Mythen durch´s Leben „bewegen“, mühen, quälen, peitschen, gegenseitig „fertig machen“, „überfressen“, „bauchpinseln“, „selbst-verlieben“, „todschicken“ … wie immer auch.
Doch so findet man keinen wirklichen Reichtum, keine wirkliche Fülle, nicht das, was „Menschsein“ und „Leben“ für die Spezies Homo sapiens einst bedeutete …
… ich versteh schon, wer möchte auch gerne noch von Baum zu Baum springen … also wirklich, geht´s noch?! … sorry, hatte wieder so einen romantisch verklärten „back to the roots“ – Anfall …
Und da ist dann aktuell noch dieses kleine liebe Scheißerchen, das „die Menschheit“ grad weltweit (wieder mal) nach einer Lösung schreien lässt … nach DER Lösung … (möglichst end-gültig) …
„Aber da hört der Spaß jetzt auf“ [tief ernst sonorer Tonfall] … es MUSS eine Lösung her, koste es, was es wolle, das kann man so nicht lassen …
Und „man“ findet Lösungen … wird weiterhin welche finden …
… und hat zugleich auch schon verloren …
Das ist quasi das „Non plus ultra“ „menschlicher Dummheit“:
er kann trotz hochgradigster Erkenntnisfähigkeit seine eigenen Mythen weder erkennen, noch verlassen und glaubt in seinem nie als solch gesehenen Größenwahn noch immer, ER könne eine Lösung finden.
Doch wird jede dieser „Lösungen“ dem gleichen Denken, dem gleichen Mythos entspringen, dem, was schon seit Tausenden von Jahren dem Menschen mehr Leid brachte, als es je hätte sein können, als wir noch von Baum zu Baum sprangen …
Die Menschen damals hatten noch einen gesunden Instinkt, „Geist“ und „wussten“ noch:
Es gibt keine „Lösung“!
Weil es kein „Problem“ gibt!
Das heißt, es BRAUCHT auch keine Lösung!
All diese „Lösungs-Denke“ existiert AUSSCHLIESSCHLICH INNERHALB menschlicher Mythen. Vor allem der Angst vor dem „eigenen Untergang“ erwachsen.
Im Leben – Mythos ist Mythos und nicht Leben, im LEBEN gibt es keine Probleme und keine Lösungen. Es gibt nur Prozesse, Sein und Leben, Werden und Vergehen, „Mitfließen“ … dazu gehören auch Tod und „Leid“ als völlig natürliche Bestandteile von Leben …
Wenn es denn überhaupt eine nach menschlichen Vorstellungen beschreibbare „Lösung“ gäbe, dann läge sie sicher nicht darin, ein momentanes Geschehen in eine bestimmte Richtung lenken zu wollen und zudem zu glauben, das auch nur im geringsten Ansatz wirklich zu können … ja, ich kann als Mensch verbiegen … lenken oder gar führen ist das nicht.
Alle menschengemachten „Lösungen“ können per se keine sein. Denn „Lösungen“ liegen erstens nicht in der „Natur der Dinge“ und zweitens schon zweimal nicht in der Macht des Menschen … auch wenn er manches laaaange seinem Mythos gemäß „hin-biegen“ kann …
Und wenn es überhaupt sowas wie „Lösungen“ gibt, dann sowieso nur auf der individuellen Ebene. Nur ich als einzelner Mensch kann mein Handeln ändern. Mehr braucht es nicht und mehr „geht“ auch gar nicht.
Hier kann ich wirklich handeln, hier gibt es tatsächlich eine „Lösung“:
eine „AB – Lösung“
Von den Mythen, von meinen eigenen, den kollektiven, von meinen Wünschen und Vor-Stellungen … von meinem mich noch immer im Kind erleben … wollen … brauchen … haben müssen …
Und mich stattdessen
Hin-Wenden
Ja, es stimmt schon, wir springen – menschenzeitlich gesehen zumindest schon lange nicht mehr von Baum zu Baum …
… wir sitzen inzwischen nur noch auf Ihnen … haben es uns gemütlich eingerichtet, mit allen Annehmlichkeiten dieser technologisch aufgepeppten Erde ausgestattet … jeder auf seinem Baum …
Zu springen haben wir verlernt.
Die Bäume sind weiter gewachsen und sehr hoch geworden … es ist fürwahr ungewiss, ob Du einen Sprung überlebst … Du kannst maximal Dein BESTES geben … DICH … alles andere „macht das Leben“ … kannst Du nicht steuern, kontrollieren, lenken … es ist und bleibt UNGEWISS
Was jedoch gewiss ist, dass Du sitzend auf dem Baum mit ihm immer höher „steigst“ …
… und GAR NICHT LEBST
Und auch der stärkste Baum steht nicht ewig.
Urgrund und Mythos
Geistige Blindheit
Macht leicht „dumm“
Gepaart mit starken Verletzungen
Und fehlendem Selbstwert
Bei zugleich hohem „Intellekt“
Oft gerissen und
Hochgradig bedrohlich
Wir sind als Menschen kollektiv völlig verloren und hilflos
Haben uns völlig verirrt
Sind uns selbst verloren gegangen
In der Welt unserer eigenen Mythen
Als „Gut-Achter für Naturschutz“
Sollte ich – wörtlich genommen
Auf „das Schutz-Gut“
Auf „die Natur“
– speziell auf die Tiere und Pflanzen
„gut achten“
Welche Anmaßung
Welch´ Irrwitz
Welch´ krankhafter Wahn
Schon in den Wörtern
Als Richter sollte ich „richten“
Was „falsch und kaputt“
Was nicht mehr funktioniert
Für den „richtigen und nötigen Stand“
Sorgt die „Höhe“
Das „Hohe Gericht“
Gottgleich verliehen die Fähigkeit
Kaputte Menschen zu reparieren
Zu „richten“
Innerhalb des Mythos
Ist alles folgerichtig
Kennt der „schwache Sinn“
Keine Grenzen
Menschen können vor allem eins:
„gut“ Geschichten erfinden und glaubwürdig erzählen …
… die Einen
Die Anderen …
… sie glauben (wollen)
Ein Neugeborenes „weiß“ von alledem nichts.
Auch wenn es intuitiv schon wahrnimmt.
Es steht noch mit beiden Beinen im Paradies, auf Urgrund.
Die Welt im Außen, die es empfängt, zu annähernd 100% mit beiden Beinen „auf dem Boden“ … menschengemachter Mythen.
Das Kind liebt seine Eltern, aus tiefstem Herzen. Wo immer sie sich auch bewegen mögen. Es will bei Ihnen sein, dazugehören. Zu den Menschen. Es will „Mensch sein“.
Doch kann es sie nicht erreichen, da wo selbst es sich befindet …
… und beginnt so in tiefster Not, langsam ein Bein in die Welt der Eltern zu setzen.
Es schmerzt. Denn beide Welten klaffen ohne Ende, sind völlig un – ver – ein – bar … das Kind droht zu zerreißen …
Und wie – schon länger in der Menschen Schule – sollte es in diesem Zustand „mit beiden Beinen auf der Erde steh´n“ … „seinen Mann stehen“ …
Spätestens in der Phase zum „erwachsen“ werden, werden die meisten auch ihr zweites Bein in die Welt der Mythen nachziehen … und so den Kontakt zu sich selbst und zum „Urgrund“ ganz verlieren … oder „zu Grunde gehen“ … wie immer auch dies dann Gestalt annehmen wird …
Mit einem Bein kann man nur humpelnd sich bewegen … massiv eingeschränkt sich von Augenblick zu Augenblick dahinschleppen … das zweite Bein wie abgestorben nach sich ziehend schau´n, dass man überhaupt nachkommt … den Anschluss nicht verliert … man ist so ein Krüppel in der Welt der Mythen … ein Bettler … wer möchte das schon sein …
Das Leben ließ mir die „keine – Wahl“, schon in jungen Jahren. Und was ich lange Jahre sehr im Leid erlebte, transformiert sich langsam in das größte Geschenk, das ich als der, der ich bin oder als den ich mich erlebe und erfühle, kenne:
Das Geschenk der Freiheit, die nur innen eine wirkliche Rolle spielt.
Das Geschenk des sich EINS FÜHLEN, sich EINS ERLEBEN, des EINS SEIN.
Na klar, ganz natürlich auch mit Menschen …
… völlig gleich, wo sie grade wirklich SIND … 🙂