„Für alle meine Verwandten!“
Wir kämpfen gegen „das Böse“
Wir kämpfen gegen „Schädlinge“
Wir kämpfen gegen „Unkräuter“
Wir kämpfen gegen „den Krebs“
Wir kämpfen gegen Bakterien
Wir kämpfen gegen Viren
Wir kämpfen gegen Corona
Wir kämpfen gegen Krisen und Prozesse
Wir kämpfen gegen Veränderung
Wir kämpfen gegen Erkennen
Wir kämpfen gegen unsere Emotionen
Wir kämpfen gegen das Fühlen
Wir kämpfen gegen „die Angst“
Wir kämpfen gegen „den Schmerz“
Wir kämpfen gegen „das Alter“
Wir kämpfen gegen „das Leid“
Wir kämpfen gegen den Tod
Gegen den Tod zu kämpfen bedeutet
Dem LEBEN den Kampf anzusagen
Denn der Tod ist Teil des LEBENS
Nicht sein Gegenteil
Gegen ihn zu kämpfen
Erzeugt sehr viel mehr Angst
Schmerz, Pein, Leid und Not
Als ihn als Teil des Lebens
Anzunehmen
Sonst kämpfen wir
Gegen unsere Natur
Gegen uns selbst
Gegen Windmühlen …
Und lassen Schlachtfelder zurück
Übersät mit Zerstörung und Elend
Stress und „Seelenkrieg“
Wieder und wieder
Den Kampf verloren
Im Kampf gegen all das Ungewollte
Mit vor Angst verschlossenem Herz
Abgestumpft gegenüber dem Lebendigen
Werden wir
IMMER verlieren
Das ist nicht die Art zu leben
Bei der ich Glück und Zufriedenheit
Geborgenheit und Staunen
Liebe und Freude
(Emp)finden und
(Er)leben kann
Das (emp)finde und
(Er)lebe ich da
Wo ich mein Herz öffne
In die Tiefe gehe
Wo ich leidensfähig bin
Wo ich mein Leben für mich einsetze
Und für andere
Wo ich
Nicht gegen den Tod
Sondern
Für das Leben kämpfe
Für das
Was uns als Menschen
Einst ausmachte
Für „all meine“
Und unsere Kinder
„Für alle meine Verwandten“
Wie es in der
Indianischen Schwitzhüttenzeremonie heißt
Lied des Herzens
Irgendwann in einer Hochphase der „Inneren Kind Briefe“ erschrak ich, als ich erkannte, dass viele Menschen das Fühlen selbst gar nicht (mehr) kennen, soweit haben sie ihr Fühlen als Kind wegdrängen müssen.
Anstelle eines Fühlens ist ein „Fühlen Denken“ getreten.
Ein Programm, das – statt ein Fühlen unmittelbar auszudrücken – im Laufe der Kindheit herausfilterte, wie fühlen sich im Außen zeigt/äußert, dies kopierte und den Ausdruck eines jeweils „passenden“ Gefühls in entsprechenden Situationen wieder und wieder reproduzierte, bis (in den meisten Situationen) nur noch „fühlen denken“ und der zur Situation „erlaubte“, jeweils mehr oder weniger immer gleiche Ausdruck zur Verfügung stand.
Doch kommt Fühlen unmittelbar vom Herzen, ist – wenn auch oft sehr ähnlich – nie gleich in seinen Äußerungen und immer ganz konkret auf die jeweilige Situation im Hier und Jetzt bezogen. Somit ein Malig, nicht reproduzierbar wie eine Schneeflocke. So wie der zugehörige Augenblick selbst auch nicht reproduzierbar ist.
So erkennt man bei ausreichend Übung nach einiger Zeit, ob jemand fühlt oder „fühlen denkt“. Ob sein „Fühlen“ und dessen Äußerungen unmittelbar seinem Herzen entspringen oder annähernd immer gleich – stereotyp – von einem Programm in ihm wiedergegeben werden.
Der Gesang eines Vogels ist (überwiegend) Programm, ob v.a. angelernt („Singvögel“) oder angeboren („Nichtsingvögel“). Sein Gesang ist primär „Mittel zum biologischen Zweck“: Revierabgrenzung, Locken von Weibchen u.a. Hierfür muss der Gesang von Artgenossen erkannt werden, also relativ konstant sein. Daher kann man verschiedene Vogelarten, die jeweils ein anderes Singprogramm haben, an ihrem Gesang unterscheiden lernen. Sogar „Dialekte“ gibt es, sodass man einen norddeutschen von einem bayerischen Buchfinken unterscheiden lernen kann. Den Buchfink in seinem Garten von dem in Nachbars Garten zu unterscheiden, misslingt wohl auch dem geschultesten Vogelkundler. Zu ähnlich und immer gleich sind ihre Singprogramme. Müssen sie ja eben auch sein, die Vögel müssen sich anhand ihres Gesangsprogrammes z.B. als Buchfinken wiedererkennen können, sonst klappt das mit der Revierabgrenzung und evtl. mit der Paarung nicht so recht und die Art würde aussterben. Selbst wenn es einem Vogelkundler gelänge, die benachbarten Buchfinken am Gesang zu unterscheiden, ginge das nur, weil die hyperfeinen Unterschiede zwischen ihren Gesängen noch konstanter, noch gleichbleibender, noch exakter programmiert sind … und annähernd gar nicht mehr variieren.
So „singen“ sich viele Menschen sehr variationslos immer gleich durch´s Leben, weil ein Programm sie immer sehr gleichbleibend singen lässt. Als wollten sie „Revier abgrenzen“ und einen „ganz speziellen Artgenossen anlocken“ … ihr Lied besitzt dadurch eine gewisse Perfektion.
So mag ihr Lied für manchen
Auch perfekt und schön anmuten
Doch erklingt darin niemals
Das LIED IHRES LEBENS
Das LIED ihres HERZENS
Das LIED DES HERZENS ist
Ausdruck und Gestalt
Der Summe
Allen Fühlens und SEINS
In Deinem Leben
In all seiner Vielgestaltigkeit
Und Variabilität
Wie traurig, wenn ich eins
Nicht hören durfte
Ich lausche schon gerne
Der Vögel wunderschöner Gesänge
Um wieviel mehr noch …
… dem LIED eines HERZENS
Es ist EINZIGARTIG
Das Schönste auf Erden
Das jemals
Eines Menschen Ohr
vernehmen mag