Vortrag am 26.09.2006 über das „Innere Kind“. Veranstalter: KEB Freyung
33 Frauen und 2 Männer waren zu meinem Vortrag über das Innere Kind in die „Brücke“ in Freyung gekommen. Ich freute mich riesig über die große Gruppe. Nachdem sich über 10 Leute nicht angemeldet hatten, gingen trotz „Reservematerials“ 5 Leute „leer“ aus. Bis auf diese 5 erhielt jeder Teilnehmer ein Skript und ein Überraschungsei für sein IK. Wie das bei Kindern so ist, war von den Überraschungseier bald nix mehr zu sehen! 🙂
Die häufigst genannten Gefühle bei der kurzen Anfangsrunde waren Neugier und Spannung. Beste Voraussetzungen für diesen Vortrag : Neugier ist DIE Antriebskraft bei Kindern.
Bei der Trancereise zum Inneren Kind konnte jeder erste Bekanntschaft mit seinem IK machen. Vereinzelt wurden durch die Reise auch Gefühle ausgelöst. Dies ist eine wichtige Funktion bei der Arbeit mit dem IK: verdrängte Gefühle wieder ins Fließen zu bringen.
Im theoretischen Teil ging es um Grundlagen zum IK (siehe auch Artikel unten). Zur Veranschaulichung benutzte ich Beispiele und meine Figuren aus der familientherapeutischen Arbeit.
Anhand eines klassischen Typs einer Mann-Frau-Beziehung erläuterte ich die Bedeutung des IK im Alltag. Besonders in Partnerschaften zeigt sich, wie fatal sich die Vernachlässigung der eigenen IK auf die Beziehung auswirken kann. Meine Ausführungen darüber waren für einige Teilnehmer bereits eine bekannte Realität geworden. Einige waren wohl etwas schockiert über diese Dynamiken.
Anschließend erläuterte ich den schwierigsten Teil bei der Arbeit mit dem IK: die konkrete Umsetzung in den Alltag. Da heißt es vor allem Zeit, Geduld und sehr viel Liebe aufbringen! Wie bei Kindern aus Fleisch und Blut. Sich selbst Vater und Mutter werden ist überhaupt der Kernpunkt in der Arbeit mit dem IK. Wer eigene Kinder hat, weiß was es bedeutet, Kinder beim Großwerden zu begleiten. Doch soviel Arbeit Kinder einem auch oft bereiten: sie sind ein großes Glück.
Nach einer zwischenzeitlich entstandenen Diskussion beendete ich den Abend mit einer Abschlußtrance, damit das Ganze auch einen „guten Platz“ finden konnte.
Ich hatte wirklich sehr viel Freude an diesem Abend mit dieser wirklich sehr interessierten Gruppe.
Sich für sein Inneres Kind zu entscheiden, hat weitreichende Folgen für sein Leben, das wurde wohl einigen klar. Das ist der Grund, warum manche doch lieber das Alte, Vertraute wählen. Ich kann´s versteh´n.
Doch es lohnt sich allemal, sich trotzdem auf den Weg zu seinem Inneren Kind zu machen: der Lohn dafür ist innere Freiheit!
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