Gestern in der Erwachsenenschmiede hatte ich „volles Haus“. Mehr schaffte mein Raum nicht.
„Blitzartig“ stand das Thema „Beziehung“ zwischen Mann und Frau im Raum.
Und anhand einer Situation wurde mir plötzlich klar, WIE groß die Kluft zwischen „Männern und Frauen“ (geworden) ist. WIE anders das Erleben ein und derselben Situation.
Wie „einstimmig“ alle Frauen eine bestimmte Situation in Bezug auf einen Mann völlig anders/ entgegengesetzt erlebten, wie die Männer … ebenso „einstimmig“.
Durch die hohe Teilnehmerzahl war es für mich so, als könnte ich stellvertretend an meinen Teilnehmern die ganze kollektive Kluft zwischen Männern und Frauen erkennen.
So bin ich inzwischen sehr sicher, dass die vier Füße einer Zweier-Beziehung (fast) nie das tragen können, was sie unweigerlich an kollektiver Kluft mittragen. All die alten Verletzungen aus ihren Familiensystemen und den übernommenen, kollektiven Anteilen darin.
Um das tragen zu können, was einer Zweier-Beziehung letztlich aufgeladen ist, braucht es mindestens sechs Füße, meistens aber bei weitem noch viel mehr.
Es braucht eine wirklich stabile, „tragfähige“ Gemeinschaft mit vielen Füßen, die wirklich tragen können (und nicht getragen werden wollen), um die Kluft zwischen Mann und Frau, die sich vor allem in der Mann-Frau-Beziehung einstellt/zeigt, überwinden zu können.
So wie es ein ganzes Dorf braucht, damit ein Kind gesund groß werden kann.
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