Kalt, nass und windig
Verhüllt in Düstergrau
Zeigt sich der Wonnemonat
In seinen Knospen
Wie schön es ist
Was für ein Geschenk
In meiner warmen Höhle
Bei einer Tasse Kaffee
Verweilen zu können …
*
Nicht nur das Wetter
fühlt sich kalt und ungemütlich an
Das kollektive Feld
Füllt sich offensichtlich
– wieder mal –
mehr und mehr
Mit Milliarden all der
Alten und verdrängten
Ängste der Kindheit
Lässt die Menschen beißen
Streiten, sich gegenseitig
Beschuldigen und bekämpfen
Lässt sie Krieg führen
Gegen EINander
Sie wollen sich festhalten
An einer „Lösung“
An der „Rettung“
Die zu wissen sie glauben
Oder zumindest sich erhoffen
Sich festhalten
An einem großen Papa
An einer großen Mama
Die sie zugleich bekämpfen
Uneins, chaosgetrieben bis panisch
Sich der Unsinnigkeit ihres Tuns
Nicht mehr bewusst
Vernebelt und verblendet
Ihr Bewusstsein
Getrübt bis blind die Sicht
In der Ängste aufsteigender
Nebel und Rauschwaden
Erinnert es an Schlachtfelder
Nicht nur aus „schlechten Filmen“
Auf denen nur noch
Rauch und Krähen in Bewegung sind
Düster, schwarz und kalt die Szenerie
Das Verstummtsein all der Tausende
Die noch kurz zuvor
Die Welt belebten
„Sinnlos“, lieblos, leben-los, alles – los
Wirkt dies Geschehen
– Weiterhin alleine –
In der Welt der Menschen
Tödlicher als jeder Meteorit
Aus fernen Welten
Obwohl ein „Sinn“ dahinter liegt
Will es denn „verstanden“ sein
Stellt sich die Frage nach diesem nicht
Nicht wirklich
Keiner Antwort Inhalt
Wird den Mensch in Liebe bringen
Nur der Tod ihn aus
Der Lebens-Liebens-Losigkeit
Erretten?
Reißen?
Zwingen?
Befreien?
….. ?
Wie immer es beliebt …
*
Ich lege noch ein Stückchen Holz
In des Lebenswärme speisenden Feuers Ofen nach
Und freue mich
Einfach zu SEIN
*
Eingehüllt in Liebe
Kann selbst der Ängste stärkster Orkan
Die Flamme Deines Herzens
Nicht zum Erlöschen bringen
Weiterhin erhellt und wärmt sie Dich
Und jeden neben Dir
In kalten Zeiten
Es ist nicht „die Welt da draußen“
Die Wärme oder Kälte bringt
Liebe oder Grausamkeit
Es ist die Welt in Deinem Herzen
Die Du selbst erschaffst
Und die darüber entscheidet
Welche Energie Dir im „Außen“
Kalt und hart entgegenschlägt
Oder Dich herzlich empfängt
Nur in DEINEM Herzen
Fällt die Entscheidung
Entscheidest DU
Über Liebe oder Grausamkeit
„da Draußen“
Es sind sowohl die Liebe Dir selbst gegenüber
Als auch die Grausamkeit Dir selbst gegenüber
– ganz gleich, ob bewusst oder bewusstlos –
Die im „Außen“ Gestalt annehmen.
ALLES, wirklich ALLES hat seinen Ursprung
In DEINEM Herzen
….wenn tatsächlich ALLES in DEINEM Herz beginnt, dann wärst Du Dir jeder – wirklich jeder – Deiner Inszenierungen bewusst…..(das finde ich noch befremdlicher als – wie bisher angenommen – Unbewusstheit….) und wie all das zum „Leid“ passt, weiß ich auch nicht….
Genieß‘ den Kaffee
Druggara, Kathrin