… schlagen höher und höher … bäumen sich auf … um letzten Endes wieder in sich selbst zusammenzubrechen … ungenutzt ihre Energie, aus Angst vor dem „Zusammenbruch“ oder dafür genutzt, ihn aufzuhalten zu versuchen … doch folgt jedem Wellenberg unweigerlich ein Tal, bei hohen Wellen ein „Zusammenbruch“.
Es ist zurzeit diese winzige Lebensform, die es schafft, solch hohe Wellen in „unserer Welt“ als Menschen zu schlagen, deren Höhe am „Ende“ eher ein „in sich selbst zusammenbrechen“ vermuten lässt.
Und das fürchten wir Menschen, sehen es ausschließlich als Bedrohung.
Doch nicht dieser Virus bedroht uns Menschen. Das sind nur wir selbst. Nur wir selbst sind unsere eigene und einzig wirkliche Bedrohung. Ausschließlich und ausnahmslos.
Dieser Virus zeigt uns nur unseren Umgang mit – wenn auch oft schmerzlichen, jedoch im Grunde immer heilsamen Krisen, Heilungsprozessen.
Und mit der „Königin der Ängste“:
Der Angst vor dem „persönlichen Untergang“, vor dem „eigenen Tod“, dem Tod der „Persona“. Vor „meinem“ Tod.
Dem Tod des Teiles in uns, der sich im Laufe der Evolution „plötzlich seiner selbst bewusst werden konnte“. Und so auch seinem „Ende“.
Seither schwingen die Schergen der Angst ihre Peitschen. Und sie treffen mit äußerster Präzision.
Und doch sind sie nicht „vom Himmel gefallen“. Ein Kind kennt sie nicht. Erst die „Erwachsenen“ „bringen sie ihnen bei“. Durch das Versäumnis, durch die Unfähigkeit, den Verlust der Fähigkeit, WIRKLICH GUT, liebevoll und natürlich für die Kinder zu sorgen. Sowohl für die aus Fleisch und Blut, als auch für die, die sie aus ihren eigenen Kindertagen noch immer in sich tragen.
Dieses „ganz natürliche DA sein“ für Kinder ist in den von Menschen gemachten „Systemen“, die auf völlig konstruierten Mythen beruhen, auch nur sehr schwer und beschränkt möglich.
Und doch hat der Mensch diese Ängste erschaffen. Nur er kann sie auch wieder „auflösen“. Er allein. Jedes Individuum nur ganz alleine für sich.
Nur DU ganz alleine für DICH!
Nichts und niemand wird Dir „Rettung“ bringen (können). Wenn Du nicht selbst es tust. Die „Rettung“ ist immer ganz nah bei Dir. Du trägst sie IN Dir.
Sich innerhalb seiner Ängste als Kind zu bewegen bedeutet einen Spießrutenlauf entlang all der verschiedenen Formen von Ängsten, die mir als Kind „beigebracht“ wurden. Und ihre Schergen stehen an allen Ecken und Enden. Du entkommst ihnen nicht. Ganz gleich, wo Du Dich gerade befindest: eine Peitsche wird Dich immer treffen.
So lange Du versuchst, dem Bewusstsein über diese Ängste, über den Schmerz ihrer Peitschen auszukommen, bist Du ihr Sklave. Sie peitschen Dich dorthin, wohin sie Dich haben wollen. Und Du wirst folgen, um dem Schmerz zu entkommen.
So folgst Du dorthin, wohin sich der Mensch schon seit langem in seine lebensfeindlichen Mythen hinein begeben hat. Abgetrennt vom „Großen Ganzen“, vom Fluss der Liebe. In dem der physische Tod nicht als Feind er- und gelebt wird und so auch keine Ängste bedingt.
Will ich diese Sklaverei verlassen, so muss ich mich den Peitschen meiner Kindheit ganz bewusst gegenüberstellen. Bei völligem Bewusstsein sein und bleiben, wenn wieder eine Peitsche zuschlägt, hinein bis in die letzte Tiefe. Die Peitsche bewusst wahrnehmen, spüren, ihre Dimension für ein KIND, die für mich als Kind von damals WIRKLICHE Dimension ERFAHREN. Und diese Dimension ist wirklich „fürchterlich“, schrecklich und grausam!
So lernst Du, mehr und mehr für dieses Kind DA sein zu können. Ihm beizustehen, für es zu sorgen. Es zu lieben und zu halten in all dem Schrecken und Elend. Ihm zu geben, was es auch damals schon gebraucht hätte … und was ihm diese Mythen noch niemals gegeben haben. Im Gegenteil: sie nahmen ihm schon immer ALLES!
So fallen die Peitschen langsam ab … und die Welt und das Leben liegen offen vor Dir … Du bist FREI … ANGEKOMMEN … IMMER und ALLERORTS… ganz gleich, was im „Außen“ ist.
INNEN bist Du in Frieden, im Glück, geborgen und behütet. Zuhause. Nichts kann Dir wirklich „geschehen“.
Das ist, was Leben wirklich IST. Es ist wie ein Kind. Von all den menschengemachten Scheußlichkeiten weiß es nicht …
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