„Selbsterkenntnis“ und „Selbstbewusstsein“ beinhalten ERKENNEN und BEWUSSTWERDEN.

Dabei sind beide keine rein mentalen Prozesse, sondern auch intuitive, gefühlte, „herzliche“, „angebundene“ also geführt-spirituelle …

 

Um erkennen, bewusst werden zu können, muss ich zunächst BEOBACHTEN.

 

Damit die Beobachtungen ein Erkennen, ein Bewusstwerden überhaupt  möglich machen können, darf nichts zwischen dem Beobachten und dem „Verarbeitungsprozess“ des Beobachteten liegen. Die „Daten“ aus den Beobachtungen müssen grundsätzlich in „REINFORM“, ohne Filter, ohne Verzerrungen, ohne Beimengungen, ohne Abstriche, „Wertungen“ oder sonstige Manipulationen zur „Verarbeitungsstelle“ gelangen. Die eigentliche „Verarbeitung“, das „Lernen“, das Erkennen und Bewusstwerden geschieht dabei ohne unser bewusstes Zutun.

 

Die meisten Menschen „scheitern“ (stoppen sich selbst) bereits bei Ersterem, beim BEOBACHTEN. Sie können (wollen) nicht mehr wirklich hinschauen, hinhören, hinriechen, hinspüren, hintasten, hinfühlen … sie rasen durch´s Leben, ohne auch nur irgendwas „WESENtliches“ mehr wahrzunehmen, getrieben von „irgendeinem Ziel“, dass „sie sich“ gesetzt haben … alleine die reine Sinneswahrnehmung, das Beobachten würde ausreichen, zumindest zu erahnen, wovor sie sich zu Tode fürchten … so vermeiden sie bereits das Beobachten … und „schauen weg“, „fühlen weg“ …

 

Manche Menschen lernen im Laufe der Zeit, wirklich zu beobachten, etwas zu sehen, hören, riechen, spüren, ertasten, fühlen … doch die WAHRHEIT hinter dem ERKENNEN des Beobachteten ist so mächtig in seinem Erschütterungspotenzial, dass sie ein wirkliches Erkennen durch Hinzufügen, Rausnehmen, Überlagern, Bewerten, Verzerren, Umgestalten usw. weiterhin vermeiden …

 

Erst wenn wir wieder wie ein Kind jenseits alles Muster und Programme frei beobachten, erkennen und so „für wahr  nehmen“ können, haben wir die Möglichkeit, unsere Kindheit umzuschreiben und unsere Dramen zu verlassen.

 

Ansonsten steuern uns weiterhin die aus Angst, Not, Schrecken und Mangel geborenen Muster und Programme unserer Kindheit. Wir verbleiben so weiterhin im Dämmerzustand.

Das Kind in uns kann nicht frei werden, all seine Lebendigkeit, seine Freude, seine Liebe, all das Glück, dass es uns ermöglichen würde, bleiben weiterhin vergraben …

 

Und doch drängt „es“ weiterhin nach „außen“, nach Wachstum, nach Freiheit, nach Lebendigkeit, nach Liebe …

Keine leichte Aufgabe, all dies zu meistern … was zudem nur von uns Erwachsenen umsetzbar ist …

 

Das unsagbare Glück und all die Liebe dahinter, diese unfassbare Schönheit darin, sind alle Mühen wert …