Vielleicht ist es mit Worten nicht mehr zu vermitteln … gerade mit meiner „Arbeit mit dem Inneren Kind“ lichten sich im Laufe der inzwischen schon vielen Jahre mehr und mehr die Nebel um mich, die mir die Sicht verstell(t)en … die Sicht nach Innen … die Nebel sind all die unausgedrückten Emotionen meiner Kindheit, das damit allein gelassene Kind in mir … jede gefühlte und ausgedrückte, „durchlebte“ Emotion gibt ein wenig mehr Sicht frei … auch die „Sicht“ auf meine Herzenswünsche … die Herzenswünsche der Kindheit … einer Zeit, wo man noch von Herzen wünscht und noch nicht will …

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Ein Alttier gibt ALLES für seine Jungen. Woher hat es ALLES? Es frägt nicht danach … es GIBT einfach alles… so wie die Hummel einfach fliegt, obwohl sie aus aerodynamischer Sicht gar nicht fliegen können dürfte …

Das kann der Mensch oft nicht mehr, v.a. in den „reichen“ Ländern:  seinem Nachwuchs ALLES geben … auch wenn die Eltern sich um alles BEMÜHEN, haben sie selbst nicht mehr ALLES … so glauben sie … und handeln aus dieser inneren Haltung heraus …

Wir lernen schon in früher Kindheit von den „Erwachsenen“ als Vorbild, immer mehr im Außen nach „etwas“ zu suchen, vor allem, weil wir als Kind nicht ganz natürlicherweise ALLES bekamen, was wir damals gebraucht hätten.

Was jedoch für ein Kind gilt, dass es tatsächlich vom Außen ALLES braucht, was ein Kind eben natürlicherweise braucht, gilt nicht für den Erwachsenen. Er IST kein Kind! Zudem erlebt sich das Kind nicht getrennt von den Eltern, v.a. der Mutter, sondern eins, insofern erlebt es kein „Außen“. Es gibt sich also im inneren Erleben bereits ALLES selbst. Doch hat dieses „ALLES“ der Eltern in der „Umsetzung“ inzwischen erhebliche Lücken …

 

Heut verstand ich – weniger im Verstand, der ist nur Botschafter eines tieferen Begreifens/verbunden seins, viel mehr intuitiv, dass ich als Erwachsener in Wirklichkeit ALLES in mir habe. So kann ich da, wo ich Mangel, Schmerz, Leid, Angst, Verlassenheit, Einsamkeit und weitere Empfindungen meiner Kindheit wieder spüre, wo ich Kontakt zu diesen alten Emotionen bekomme, mir selbst – meinem Inneren Kind – ALLES geben … zumindest geben lernen. Indem ich ES die Emotionen ausdrücken lasse, und SELBST liebevoll DA(bei) bleibe … und ihm eben alles gebe, was es tatsächlich braucht.

Mehr braucht es nicht.

Zu glauben, als Erwachsener nicht ALLES in sich zu haben, was „es“ braucht, ist ein Mythos. Der uns über das Vermitteln von Minderwertigkeit und Mangelhaftigkeit eingebläut wird.

Ein Mythos ermöglicht es, viele Menschen zusammenzuführen und zu lenken. Alle, die an den Mythos glauben.  So richten die Menschen ihren Focus mehr und mehr auf das Außen, auf den Mythos. Bis der Einzelne irgendwann sein Innerstes vergießt und sich selbst alleine lässt.

Das ist für mich die „Vertreibung“ aus dem Paradies. Denn das liegt INNEN. Und all unsere Mythen lenken uns nach außen.

Doch wenn ich weiß, dass ich als erwachsener Mensch ALLES in mir habe, meinen Focus mehr und mehr nach Innen richte – wie ich es ausgesprochen stark bei der Inneren Kind Arbeit erlebe – und den Weg nach Innen GEHE, kann ich mir – meinem Inneren Kind – selber ALLES geben, weil ich alles HAB!

Ganz gleich, welche Wege ich im Außen gehe, keiner von Ihnen erreicht je wirklich ein Ziel auf dem Weg zu mir …

Und gleichgültig, welchen Weg ich nach Innen gehe, gleichgültig wie oft ich mich verirre, führt letztlich JEDER Weg ans Ziel.

Das Paradies, das „Glück auf Erden“ liegt ausschließlich in mir, „Glück“ im Außen ist ein nur sehr dürftiger und kurzlebiger Ersatz. Ist „Kick“, nicht Glück

In unserem als Kind angelernten Streben im Außen, führt jeder Weg nirgendwo hin.

Auf der Reise nach Innen, führt jeder Weg zum Ziel.

Das Ziel ist der, der ich BIN.