War grad wieder „unterwegs“ …

„… es ging um Leben und Tod“ … um „Tod durch Krankheit“ … und daraus geboren um die Frage, worauf den Focus setzen:    auf den Tod oder auf das Leben?!?

… bekämpfe ich ein möglicherweise lebensbedrohliches Symptom, um meinen sonst vielleicht bevorstehenden Tod zu verhindern, kämpfe ich also gegen den Tod … ?!?!?

… oder kämpfe ich (verstärkt) für das Leben, welches mir ein Symptom schickt … das mit mir kommuniziert und mir sagt, dass da etwas „krankt“, nicht „in Ordnung“ ist, was ich tue … !?!?!?

Kämpfe ich also um mein Leben mit dem Focus, den Tod zu verhindern?

Oder kämpfe ich für mein Leben mit dem Focus, mein Leben in Ab- bzw. Ein-Stimmung/Ein-Klang mit dem Symptom zu verändern … wohl eher zu transformieren (also „nicht umkehrbar zu verändern“) ?

Als „alter Systemtherapeut“ „weiß“ ich natürlich, dass es sinnlos ist, ein Symptom zu bekämpfen (medizinisch vielleicht nicht immer). Das Auto wird kaputt gehen, auch wenn ich die rot leuchtende Ölwarnlampe vorher entferne.

Hab ich das Symptom „erfolgreich beseitigt“, macht sich die Ursache – nach einiger Zeit vielleicht erst – (anderswo) erneut mit einem Symptom bemerkbar … meist noch deutlicher … es will uns ja warnen, also wirklich helfen … doch dazu müssen wir es „hören“ … tun wir es nicht, wird es „lauter“ …

 

Doch hat ein Symptom ohne Eingehen auf die Ursache (bzw. nach Beseitigen der Symptome) so lange vergeblich erneut „Zeichen gesetzt“, dass die Schäden (vermeintlich) irreversibel sind und der Tod voraussichtlich bevorsteht, was dann?

 

Da wurde mir noch tiefer drin klar, dass der Tod wirklich nur Teil des LEBENS ist, nicht sein Gegenteil oder Feind. Das heißt, auch wenn „der Tod unmittelbar bevorsteht“, geht es immer noch um das LEBEN. Es geht IMMER um das LEBEN. Der „Tod“ ist lediglich eine Begleiterscheinung des irdischen LEBENS.

Im Grunde gibt es nur LEBEN, nur EXISTENZ, nur SEIN. „Nicht-sein“ existiert nicht, auch nicht „Nicht-Leben“, also Tod in unserem Sinne, das Erlöschen von Existenz. Existenz kann so wenig erlöschen, wie Energie verschwinden kann. Es „erlischt“ nur, was keine wirkliche Existenz hatte, virtuell, konstruiert war. Insofern „erlischt“ dies  noch nicht einmal, denn es hatte kein eigenes „Licht“, keine Existenz. Es ist niemals entstanden, hervorgetreten (existere, lat.). Es ist die einzigartige Möglichkeit des menschlichen Gehirns, Dinge „virtuell entstehen/hervortreten“ zu lassen. Doch haben diese keine Existenz.

Wer jemals versuchen sollte, vom Apfel auf seinem Monitor abzubeißen, WEISS danach, was wirklich IST. Dass dieser „Apfel“ niemals WIRKLICH entstanden, aus einer befruchteten Blüte heraus mit Licht, Luft, Wasser und Mineralien an einem Baum gewachsen, sondern nur ein Trugbild ist.

„Hervortreten“ kann nur, was „dahinter schon IST“. So tritt bei der Geburt „etwas“ hervor, das mit dem Tod wieder zurückgeht. Dazwischen ist das LEBEN, das wir als „MENSCHEN“ leben.

 

Es  macht in unserem irdischen Dasein IMMER Sinn, den Focus auf das LEBEN, auf das SEIN, auf die EXISTENZ und nicht auf ihre Trugbilder, das „Nicht-mehr-Leben“, das „Nicht-mehr-Sein“, die „Nicht-mehr-Existenz“, also auf den sogenannten „Tod“ zu setzen, da all dies Trugbilder sind, keine eigene Existenz und Bedeutung besitzen.

Der Tod ist wie die Geburt lediglich Pforte. In diesem Sinne existiert er, nicht aber in dem Sinn, in dem wir ihn so fürchten und zu bekämpfen versuchen …

Für den „irdischen Beginn“ nehme „Ich“ irdische Gestalt an, gehe durch die Tür namens „Geburt“ … trete hervor … die neue Dimension, der Raum des irdischen LEBENS, den ich dabei betrete ist „mein“ irdisches LEBEN … dieses verlasse „ich“ dann wieder durch die Tür namens Tod … trete zurück …

 

Wenn „man“ nach „dem Leben“ einfach nur noch TOT ist

Nicht mehr IST

Was IST man dann vor „dem Leben“?

Noch nicht?

Doch was ist dann das

aus dem erst wird

was noch nicht ist?!

Das muss ja schon gewesen sein!?

 

Und wenn man vor dem „Leben“ NICHT einfach nur „tot“ ist

Was IST man da denn dann?

Was BIN „ich“ vor dem Leben …

… was „ich“ danach nicht mehr BIN?

Und wer BIN denn dann überhaupt „ich“?

Wer IST denn der, den „ich“ ICH nenne?

 

Ist nach dem Tod verschwunden

Was vor dem Leben noch war?

 

Gab es „mich“ also schon vor meinem jetzigen Leben hier auf Erden

Und gibt es „mich“ auch noch danach?

 

Hatte ich bereits irgendeine Form von „Existenz“ vor dem irdischen Leben jetzt?

Und ist diese am Ende des irdischen Lebens dann verschwunden?

 

Es gibt nur SEIN.

„Nicht – Sein“ ist ein Konstrukt, zu dem nur der Mensch in der Lage ist, es zu erbauen.

Darin spiegelt sich die Angst vor dem Tod.

Bei dem wir unser ICH „verlieren“.

Nicht aber unser SEIN.

Das was wirklich IST.

Das „Ich“ ist ein Konstrukt.

Eine „Krücke“ auf Erden.

Die wir weder davor brauchten

Noch danach weiter brauchen.

 

Wir sind jeder ein Aspekt des Großen Ganzen.

Der sich hier auf Erden in Gestalt eines bestimmten Menschen ausdrückt.

Doch gibt es dabei kein „Ich“.

„Ich“ machte eine Trennung

Die nicht wirklich ist.

Sondern ein Konstrukt, virtuell.

Das, woran wir uns in dieser Zeit so ganz besonders stark klammern, ein „Individuum“ zu sein, ist nur Zeichen dafür, WIE sehr wir vergessen haben, was unser DASEIN ausmacht, „wer“ und was wir wirklich SIND:

Mensch/physische Körper gewordene Aspekte des Großen Ganzen!

So wie die Aspekte ist jeder Mensch einzigartig.

 

Das „Ich“ ist ein Produkt unserer Angst, gepaart mit blühender Phantasie und Konstruktionsbegabung.

Dies löst sich „nachher“ alles wieder auf.

Nicht aber unser WESEN.

Unser SEIN.

Unsere EXISTENZ

Unser aller HEIMAT

 

Kleine Kinder „wissen“ das noch … und leben daher wie Tiere angstfrei …

WIRKLICH FREI 🙂