Mensch sein
Ich bin Du
Du bist Ich
ICH bin überall bei DIR
Wo immer Du DICH
In MIR suchst
Weil Du DICH in DIR
Nicht finden kannst
DU bist überall bei MIR
Wo immer ich MICH
In DIR suche
Weil ich MICH in MIR
Nicht finden kann
~
Sanft und doch
Blitzschnell
Schließt die Liebe
Den Kreis
Dieser Kreis der Büffel
Hält ALLEM stand
Die Jungen
Sind in Sicherheit
INNEN
Die Hölle
AUSSEN
Wie sollte der Falke
Hoch erhoben in die Lüfte
Erfassen können
Wie der Maulwurf
In der Erde
Es tut
Er sieht den Büffel
Was geschieht
Nicht den Maulwurf
Unter ihm
Der Maulwurf
Spürt den Büffel
Wild dröhnt
Sein Huf
Zum Schutz
Der Herde
Des Falken Spiegelbild
Erfüllt der
Büffel Augen
In still geword´ner Leichtigkeit
Wie tot
Völlig am Boden
Vernimmt das
Stolze Tier
Ganz sanft
Das Graben der
mächtigen Schaufeln …
HIER und JETZT
Ich hab im Leben nur das Hier und Jetzt. Geh ich weg von dort, hab ich NICHTS mehr!
Diese erschreckende Erkenntnis traf mich grad – in all ihrer Tiefenwirkung – wie ein Fausthieb.
Ich hänge fest
„irgendwo im nirgendwo“
Bin verlassen
Habe mich verlassen
Bin nicht mehr im/am LEBEN
Bin schon längst tot
Das, wovor „man“ sich sein
Leben lang fürchtet
Ist längst eingetroffen
Und ich merke es genauso wenig
Als wäre ich wirklich
Bereits körperlich tot
Das ist furchtbar
Denn wie oft bin ich
„irgendwo im nirgendwo“
Nur nicht Hier und Jetzt
Ohne es zu merken
„Ich“ BIN ca. 30 Billionen Körperzellen
Das Gros ist im Hier und Jetzt
Tut, wofür es
„Die Gemeinschaft Körper“
Braucht.
Hier und Jetzt
Und da sind
ein paar zig Milliarden
Gehirnzellen
Die ständig
„irgendwo ins nirgendwo denken“
Doch denken sie
nicht wirklich
Sie hängen fest
Wurden Gedankenschleife
Programm
Und wissen nicht
Was sie tun
Verwirren die restlichen zig Billionen Zellen
Die im Hier und Jetzt verweilen
Jemand muss diesen
zurückgelassenen Zellen sagen
Zeigen
Vermitteln
Fühlen lassen
Dass sie HIER und JETZT
Gebraucht werden
Sie aufwecken
Und sie liebevoll
Daran erinnern
Dass alle anderen Zellen
Sie brauchen
HIER und JETZT
„Ich“ werde sie
aus ihrer Verlorenheit
Nach Hause holen
Ins ewige HIER und JETZT
Andere Menschen
Helfen mir dabei
Indem sie mich
Berühren
Ein Aspekt vom Wesen des Leben
Ein Aspekt von Leben ist, dass es IMMER weiter „geht“ …
Gäbe es den Tod in unserer von Angst geprägten Art und Weise, lebte längst keine Spezies mehr auf diesem Planeten … wäre nie diese unglaubliche Vielfalt entstanden …
Und schon gar nicht WIR.
Leben ist mehr als ein endloses Kommen und Gehen … es ist auch wie der Raum, der sich krümmt und in sich selbst wiederkehrt, wieder und wieder geboren wird … immer derselbe Raum, doch in endlosen Farben, Formen und Facetten …
Und doch ist ALLES ein und dasselbe … und geht immer weiter …
Leben ist „Gehen“ … Bewegen … das Leben „geht“ einfach … bleibe ich sitzen, geht es an mir vorüber … doch „lässt es mich nicht sitzen“ … es wird mir Hände reichen … Boten schicken … mir manchmal auch einen Tritt in den Allerwertesten geben …
Doch wird es mich niemals wirklich zwingen … denn es selbst liebt die Freiheit … die Freiheit der Entscheidung, die sonst nur noch uns Menschen obliegt …
Noch mehr als die Freiheit, liebt das Leben aber MICH … daher wird es mich nicht aufgeben … NIEMALS …
Solange ich selbst mich auch „sitzen lasse“, das Leben hält mir IMMER eine Hand hin …
Ich brenne …
Tiefer, als der tiefste Ozean
Und tiefer
Höher, als der höchste Berg
Und höher
Weiter, als die weiteste Ebene
Und weiter
Heißer, als das heißeste Feuer
Und heißer
Kälter, als der kälteste Pol
Und kälter
Lauter, als alle Geräusche der Welt
Und lauter
Stiller, als alle Stille im Universum
Und stiller
Härter, als Diamant
Und härter
Weicher, als Luft
Und weicher
Reicher, als der reichste König
Und reicher
Ärmer, als der ärmste Bettler
Und ärmer
Leerer, als das All
Und leerer
Voller, als ein schwarzes Loch
Und voller
Ich brenne …
Leben zu erfahren
In all seinen Dimensionen
Das, was Leben
WIRKLICH ist
Unermesslich
Unendlich
Worte vermögen nicht
Es zu beschreiben
EIN Leben vermag es nicht
Zu leben
Ich brenne …
… und löse mich auf
In den unerschöpflichen
Dimensionen
Von LEBEN