„Selbst-volligkeit“
Wenn – wodurch auch immer bewirkt – man sich im Fluss der Liebe wiederfindet, strotzt man in diesem Zustand so dermaßen an Fülle und Energie, dass man sie unmöglich bei sich halten kann … sie WOLLEN verschenkt, „blind verschwendet“ werden …
Dies aus Angst und alten Mustern heraus nicht zu tun, ist unerträglich und unmöglich … man würde den Fluss sehr schnell wieder verlassen haben …
In seiner ureigensten Funktion bedeutet „Leben“, sich zu verschenken, sich zu „verschwenden“ … als Erwachsener vor allem den Kindern … das ist, was mich als Erwachsener wirklich glücklich sein lässt … die ganze Natur lebt in dieser Weise …
Dies hat nichts mit dem aus moralischen oder sonstigen Überzeugungen geborenen Altruismus, nichts mit „Selbst-losigkeit“ zu tun … im Gegenteil: es ist die pure „Selbst-volligkeit“ … das SELBST ist, was wir SIND … es steht völlig im Widerspruch zum Leben, „Selbst-los“ zu sein …
„Selbst-volligkeit“ ist jedoch nicht Egoismus. Sie ist natürlich. Jedes Tier ist „selbst-voll“. Nur wenn ich „selbst voll“ bin, kann ich wirklich geben … und das – erfüllt – von Herzen gerne.
Der (physische oder psychische) „Tod“ spielt im Zustand der „Selbst-volligkeit“ keinerlei Rolle mehr. Der physische Tod hat jedoch weiterhin eine (wichtige) biologische Funktion in dem ganzen Geschehen namens LEBEN und bedeutet lediglich, dass „etwas“ losgelassen wird.
Mit dem Tod geschieht mit mir, was mit der Raupe beim Verpuppen geschieht … damit sie sich eines Tages als Schmetterling in die Lüfte erheben kann …
Wie das bei uns sein wird, erheben wir uns eines Tages in die Lüfte, ist uns als Lebende so wenig zugänglich, wie der Raupe ihr späteres Sein als Schmetterling.
Für das Glück auf Erden, also als Lebender, ist das auch nicht wichtig zu wissen. Nur, sich „selbst-voll“ zu verschwenden …
In allem
Tiefe
Die ich oft so sehr vermisse
Mit mir
Mit Dir
Mit Euch
ALLEINS mit mir
Oft schon sehr vertraut …
… wiiie sehr ich das
Leben in Tiefe doch liebe
DA ist ALLES
Leben und Liebe
Freude, Stille, Geborgenheit
Da BIN ich
WIRKLICH
Wo nur „geht die Tiefe hin“
Wenn ein Mensch
Meinen Weg kreuzt …
Mehrere Menschen …
… wie ein Reflex
„Schützt“ mich etwas in mir
Vor dem gefährlichen Tier vor mir …
… und ihn „schützt“ etwas vor mir …
Wir reden oder tun
Begegnen aber nicht
Keine Tiefe
Keine Liebe
Kein Leben
oder nur wenig davon
Lieber bin ich alleine
In Tiefe
Als in „Gesellschaft“
Auf der Oberfläche
Mythen, Muster und Programme
Bestimmen längst
Unsere „Begegnungen“
Meist auch die
Mit uns selbst …
… und doch …
Im Alleine sein
Bin ich inzwischen weit gereist
Wirklich „bei mir“
IST so viel Glück und Freude
BIN ich gedankenverloren
Kreativ
Verspielt im Kontakt
Mit Mutter Erde
Dankbar, zufrieden, erfüllt
Von Leben und Liebe
Zu ALLEM
Zu meinen Brüdern und Schwestern
Noch immer alleine
Suche ich weiter …
Mich
Dich
Euch
Mensch
Du verlorenstes und hilflosestes
Aller Tiere
Will mit Dir SEIN
In TIEFE
Wie sonst nur allein
Es liegt an mir
Und Dir
Der Tiefe allen Raum
Für ihr SEIN zu geben
Oder ihr nicht zu nehmen
Ich suche EUCH
Menschen in der Tiefe
Um in Tiefe miteinander
Zu teilen
Zu lieben
Zu leben
Zu SEIN
Manchmal schenkt mir das Leben
Eine Begegnung in Tiefe
Mit DIR
… der nächste Tag
Liegt an mir und Dir …
Wie können wir
In Tiefe bleiben
Uns darin
Gegenseitig helfen
Nichts IST
Was nicht in Tiefe lebt
Auf der Oberfläche
Findest Du das Leben nicht
Es liegt verborgen darunter
WIE stark kann ich fühlen
WIE schön das Leben doch ist
BIN ich in der Tiefe
UNBESCHREIBLICH
Leben ist sooo wenig
Verlebt auf der Oberfläche der Angst
Und sooo viel
Gelebt in der Tiefe der Liebe
Dort LEBE ich
Mit mir
Mir Dir
Mit Euch
Mit und
IN ALLEM
Leben
Alleine zu leben bedeutet wohl v.a. sehr viel Auseinandersetzung mit „Sterben“ …
Alleine kann man sich auf Dauer nur schwer wegmachen … wohin man sich alleine auch flüchten möchte, man begegnet an allen Ecken und Enden ständig sich SELBST … und dabei auch all dem Verdrängten der Kindheit … „toten Blickwinkeln“ …
… nicht nur einem, wie beim Autorückspiegel … bei der Rückschau ins Leben begegnet man allen „toten Blickwinkeln“ … einem nach dem anderen … und allen darin verbunkerten Ängsten, Schrecken, Horrorszenarien, Emotionen, Gedankenprogrammen … natürlich auch all dem Schönen …
Wie sehr anders doch erlebe ich Leben, wenn plötzlich „tote Blickwinkel lebendig“ werden …
Wer „bin“ ich dann, wenn ich mich darin/danach nicht mehr wieder erkenne im Lichte all der erhellten Blickwinkel?!?
Ich erschrecke: wo nur bin „ICH“ geblieben?
Gibt es „mich“ denn dann noch?
Und wenn nicht, wer bin ich dann? … und wer noch alles?
Was würde passieren, würde ich mich mit meinem jetzigen Bewusstseinszustand plötzlich im Ich-losen Zustand eines kleinen Kindes wiederfinden …?
… vermutlich verlöre ich jeden Halt und würde in Panik umherirren …
Muster – im Kontakt mit Menschen entstanden – „ernähren“ sich von der „Beziehung“ mit einem Menschen … alleine kann man sie daher auf Dauer nicht aufrechterhalten …
… so stirbt man alleine langsam ins Leben hinein …
Doch was ist das: L E B E N ???
Und wie weit hat das, was ich tue, was ich jeden Tag so „lebe“, mit dem zu tun, was LEBEN wirklich IST? So wie es die Natur für uns einst vorgesehen hat …
Und wie kann ich das erkennen?
Und wie ggfs. ändern?
Hm, was mein Kopf so alles denkt und frägt …
Ob das auch nur irgendeine Relevanz für LEBEN hat …