Das Nein zum Schmerz
Bringt schnell
in´s alte Leben
unbemerkt
Ich wollte es doch verlassen
Und wieder nehme ich das Leben
Durch ein dickes Polster wahr
Behütet und weich
Unberührt, abgetrennt
Dumpf, fahl
Die Sehnsucht nagt.
Es schmerzt
unerträglich
Nicht im Leben zu sein
Nicht daran teilzuhaben
Eingemauert
Verströmt die Blume ihren Duft
vergeblich
Lässt der Welt
Nicht ihre Schönheit spür´n
Es schmerzt
Ohne Schutz
Angst packt mich
Mit eisigen Krallen
Lieber wieder eingemauert
Es schmerzt noch mehr
Dann ist es zu spät
Keine Macht der Welt
Kann es mehr stoppen
Auch nicht ICH
Vermeidung
Hat ihr Ende
Ich ging zu weit
Hinein ins Leben
Ich bete um Geduld
Zu ertragen
Loszulassen
Zu vertrauen
Die Gewalt
Ist heftig
Die Mauern fallen
Feinfühlig
Dass mein Kleiner
Völlig unversehrt
Den Trümmern entsteigt
Wie schön
Da ist eine Hand
Die ihm ganz zart
Entgegenkommt
Und Wesen
Die sich freuen
Über dieses Wunder
Der Krise erwachsen
Das gefällt mir. Für mich ist es auch so, dass ich zurück will hinter die Mauern, weil es da sicher ist…… und es geht nicht, weil insgeheim will ich ja auch gar nicht zurück……… Ich finde das passt auch gut zu dem Gedicht über Liebe und Schmerz. Da geht es für mich letztendlich um das Gleiche….. Liebe ist ja nicht nur so eine Partnersache, sondern es ist eine Haltung mir und den anderen und der Welt gegenüber und wenn ich bereit bin dafür, dann will ich mich nicht hinter der Mauer verstecken und dann besteht immer die Gefahr verletzt zu werden und ungeschützt wird auch klar wo die Ängste und die alten Wunden sind. Aber wie sollen sie heilen, wenn sie nicht ans Licht kommen, wie behandeln, wenn ich sie im Dunkeln gar nicht richtig sehe.